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Mein ziemlich persönlicher Rückblick auf die Wanderreise nach Waidring 2019


 

Ja, ich will! Mitfahren! In die Berge! Statt ans Meer!

Was habe ich mir nur dabei gedacht? Allein die Vorstellung bergauf zu wandern, mit Anderen Schritt halten zu müssen, trieb mir den (Angst) Schweiß auf die Stirn. Geschweige denn, Selbiges mit dem Fahrrad zu wollen. Gut - das mit dem Fahrrad hat sich dann für mich auch tatsächlich erübrigt, nachdem Georg, unser Fahrrad-Guide, sein Programm vorgestellt hatte. Man kann sich ja durchaus seiner eigenen Begrenztheit bewusst sein!

Als ich meinen Plan im Bekanntenkreis verlauten ließ, wurde etwas gewitzelt. Das Kopf-Kino- Programm sprang an und allgemein wurde vermutet, dass sich nun 7 Tage alles um Krankheit und Therapie drehen würde. Wie weit daneben lag das denn! Natürlich gab es Raum auch dafür. Erstaunlicherweise gab es allerdings eine viel größere Palette an Gesprächsstoff. Der intensive Berg -und Skitourismus mit seinen Auswirkungen auf die Natur, Fahrrad- Fachsimpelei, nicht zu vergessen die Launen der österreichischen Busfahrer. Lisa, unsere wundervolle Wanderführerin, gab uns Einblicke in Flora und Fauna ihrer geliebten Heimat und wusste Spannendes über die Geologie der Steinplatte zu erzählen. Mit Peter, ihrem Kollegen, konnte ich sogar ein wenig politisieren und es war interessant und kurzweilig.

Wunderbar und außergewöhnlich empfand ich die Möglichkeit, in einer Wandergruppe mitzumachen und doch innerhalb meiner eigenen Leistungsmöglichkeiten zu bleiben. Denn, obwohl wir auf zum Teil sehr unterschiedlichem sportlichem Niveau unterwegs waren, verspürte ich zu keiner Zeit Druck, unbedingt mithalten zu müssen. Im Gegenteil: Unterstützung und Motivation führten dazu, dass ich mich getraut habe. Und siehe da: auch die beiden Gipfel der Steinplatte wurden gestürmt! Zwar unter großem ‘Geschnaufe‘, aber eben doch! Das waren gute Momente, in denen man durch Zupacken und Zuspruch etwas gemeinsam geschafft hat.

„Jetzt sofort sollst du leben!“ Seneca

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